Grußwort von Frau Prof. Haberer, Vizepräsidentin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Foto von Frau Prof. Haberer
Foto von Frau Prof. Haberer

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste,

im Namen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) möchte ich Sie herzlich zum Webkongress Erlangen-Nürnberg 2010 begrüßen. Ich freue mich, dass diese Veranstaltung des Regionalen Rechenzentrums Erlangen bereits in die dritte Runde geht. Das diesjährige Motto „Lösungen – von der Theorie zur Praxis“ greift wieder einmal einen spannenden Trend im World Wide Web auf: die zunehmende Komplexität von Webangeboten und die neuen Herausforderungen, die sich damit für Entwickler und Entscheider ergeben.

Erlauben Sie mir zunächst einige Sätze zu dem Veranstaltungsort: Die Friedrich-Alexander-Universität mit ihren Hauptstandorten in Erlangen und Nürnberg umfasst fünf Fakultäten mit 296 Lehrstühlen. Die Universität trägt mit 691 Promotionsabschlüssen und 51 Habilitationen im Jahr 2009 und ca. 122,9 Mio. Drittmitteleinnahmen (2009) maßgeblich zu Lehre und Forschung in Bayern bei. Unsere Universität ist mit ihren gut 27.000 Studierenden nicht nur die zweitgrößte Universität des Freistaats, sondern mit mehr als 12.000 Beschäftigten auch der zweitgrößte Arbeitgeber in der Wirtschaftsregion Nürnberg. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, an dem wir uns heute befinden, ist mit etwa 5.000 Studierenden, 34 Lehrstühlen und einem vielfältigen Fächerangebot eine der renommiertesten Einrichtungen seiner Art. Gegründet als praxisnahe Hochschule ist der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an unserer Universität bis heute akademische Denkfabrik und gefragter Standortpartner in der Metropolregion.

Unsere Universität – 1743 gegründet – ist ein Ort mit einer großen Tradition und ist zugleich in allen technologischen Entwicklungen up to date. Wir haben ein hervorragendes Department Informatik und ein weit über bayerische Grenzen hinaus bekanntes Rechenzentrum.

Theorie und Praxis verschränkt sich hier wie in einem Biotop. Mit diversen Web 2.0 Angeboten, interaktiven Online-Lösungen, Lernplattformen, Nachrichtenportalen usw. versuchen wir, das WWW optimal für den Wissenschaftsbetrieb zu nutzen und den Angehörigen der FAU online das zu bieten, was sie erwarten. Auch die Studierenden haben ein hohes Interesse, mit Webangeboten auf der Höhe der Zeit zu arbeiten. Eine Herausforderung ist das für unsere Universität allemal, so wie es eine Herausforderung für alle Hochschulen, Städte und andere öffentliche Einrichtungen sein wird. Denn die Zeit der einfachen Webseiten ist endgültig vorbei – heute sind komplexe Angebote mit vielfältigen interaktiven Funktionen ein Muss. Dass trotz der zunehmenden Komplexität der Webangebote Kriterien wie Nachhaltigkeit, Qualität und Barrierefreiheit gewährleistet sein müssen, steht für uns außer Frage – sollen die Angebote doch von allen Menschen und mit vielen verschiedenen Endgeräten genutzt werden können.

Nachhaltigkeit, Qualität, Barrierefreiheit – Stichworte, die auch beim diesjährigen Webkongress dank der Sorgfalt der Organisatoren bei der Auswahl der Vorträge eine große Rolle spielen werden. Ich freue mich, dass wir mit dem Regionalen RechenZentrum Erlangen einen verantwortungsvollen und kompetenten Partner in Sachen Internettechnologie haben, dem es wieder gelungen ist, eine sehenswerte Reihe von hervorragenden Repräsentanten unterschiedlicher Webkompetenzen zusammenzuholen. Über 600 Internetauftritte betreut unser Rechenzentrum, nützliche Webangebote für die Angehörigen der Universität und die Ehrung durch die beiden wichtigsten deutschen Preise für barrierefreies Internet sprechen für sich. Durch Veranstaltungen wie den Webkongress leistet das RRZE einen maßgeblichen Beitrag zur Förderung der IT-Kompetenz im universitären Bereich und im öffentlichen Dienst im deutschsprachigen Raum.

In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei den Organisatoren, Sponsoren und Unterstützern dieses Kongresses bedanken, insbesondere bei Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, bei Staatsminister Joachim Herrmann, Bayerisches Staatsministerium des Innern, bei Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und IT-Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung sowie bei Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg.

Ich wünsche dem Kongress einen spannenden und ergebnisreichen Verlauf!

Prof. Johanna Haberer
Vizepräsidentin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg